Räume öffnen.

Wer mich trifft, der weiß, Ideen sausen mir einige im Kopf herum. Nun hab ich kurz ein wenig Zeit gefunden und würde sie gerne vorstellen. Über Rück­meldung und Anregung, Kritik freue ich mich.

Kurz noch als Einleitung und Einordnung: viele meiner Ideen und Vorstel­lungen basieren auf Dingen, die es gab. Entweder werden Sie nicht mehr prakti­ziert, oder sind “in Verges­senheit geraten”.

New Journalism, Gonzo-Journa­lismus und die Vorstellung des politi­schen Salon haben es mir angetan, ein dokumen­ta­risch-leben­diger Stil ist es, der mir zunehmend fehlt. Die Skizze, die ich anreiße, ist roh und unbehauen, noch unsys­te­ma­tisch, für mich dennoch ein Denkan­stoß.

Constantin Seibt lesen, zählt zu meinen wöchent­lichen Freuden. Im November[1] veröf­fent­lichte er einen Artikel über die Eröffnung eines Salons. Woran es in den (zumeist uninter­essant gestal­teten) Debatten mangelt, ist gleich­zeitig das, wo ich hin will: Einordnung und Orien­tierung.

“Heute ist Klarheit die Ausnahme, Unklarheit die Regel.”

Das muss so nicht bleiben; darf so nicht bleiben. Die Zeit der Großen Koalition – gerade mit den vermin­derten Rechten von Opposition – bedarf einer wachen und klaren Aufarbeit und Einordnung.

“Es gibt erstaunlich wenig Leute, die eine Strategie haben. Und noch seltener: eine Alter­native”

Dabei darf es nicht bleiben. Ich habe mich selbst lange genug in einem Zynismus als Reaktion auf beste­hendes versucht. Doch auch die Zeit des Zynismus ist vorbei. Soll es nicht beim leise Treten auf der Stelle bleiben, ist Angriff angesagt.

Wenn man dem Claim der Demokratie folgen möchte, dann ist von außen betrachtet das wichtigste einer Demokratie eine gut infor­mierte Wähler­schaft [2]. Keine oder falsche Infor­ma­tionen führen zu fatalen Entschei­dungen und unter­graben jeden Versuch einer ausge­wo­genen Debatte. Mehr noch, eine Opposition braucht eine gut infor­mierte Debatte über Alter­na­tiven, über Strategien, um einen Diskurs zu führen, der sich auch reali­siert in Entschei­dungen.

Ich möchte vorschlagen, “Kluge Köpfe”, die inter­essant sind (je nach Größen­ordnung, einer Stadt, eines Bundes­landes, und darüber hinaus) zusammen zu sammeln und ihre Verein­zelung zu über­winden. Ihnen einen neutralen Raum bieten, in dem Sie über ihre Themen mit Leuten reden können, über Hierar­chien, Tempe­ra­mente, Weltan­schau­ungen und eigene Agenda hinweg.

Ein wenig davon sehe ich schon in den “Piraten­talks”, mir persönlich gehen Sie noch nicht weit genug. Das ist eine der Sachen, die ich in der Wahrnehmung von

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